Radiologie Center
Niederrhein
MRT
Hochaufgelöste Schnittbilder und Gefäßdarstellung ohne Röntgenstrahlen.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Technik
Im Gegensatz zu den Röntgenverfahren werden in der Kernspintomographie, oder auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, keine Röntgenstrahlen angewendet. Hier werden die Bilder mit Hilfe von Magnetfeldern und elektromagnetischen Impulsen erzeugt. Bei der Kernspintomographie handelt es sich also um ein strahlungsfreies, bildgebendes Verfahren. Die verwendeten Kontrastmittel sind in der Regel nicht nierenschädlich und können auch bei Funktionsstörungen der Schilddrüse verwendet werden.
Unsere MR-Tomographen
Mit dem Siemens Magnetom Avanto und Siemens Magnetom Aera stehen in unserer Praxis zwei moderne Ganzkörper-Kernspintomographen. Das Siemens Aera hat zudem einen großen Innendurchmesser und bietet somit Vorteile für Patienten mit Platzangst und Übergewicht.
Für das digitale Röntgen benötigen Sie im Rahmen unserer regulären Sprechzeiten keinen Termin.
FAQ
Was wird mit der MRT untersucht?
Die Magnetresonanztomographie erlaubt Untersuchungen in jeder Körperregion, also von Kopf bis Fuß. Die MRT eignet sich hervorragend zur Darstellung der Weichteile und wird häufig zur Untersuchung des Gehirns und der Wirbelsäule eingesetzt. Auch Erkrankungen der Bauchorgane, Muskulatur und Gelenke können mit der MRT gut abgeklärt werden. Selbstverständlich sind auch hochauflösende Darstellungen der Körperarterien von hoher diagnostischer Sicherheit möglich, sodass eine invasive Katheterangiographie zu diagnostischen Zwecken in den meisten Fällen nicht mehr notwendig ist. Die MRT hat viele strahlungsintensive Untersuchungen im Bereich der Darmdiagnostik, wie z. B. die Darstellung des Dünndarmes, praktisch abgelöst. Auch gezielte Darstellungen des Dickdarmes, der Harnleiter und der Gallenwege sind mit der Kernspintomographie bereits gut möglich.
Wie sieht der Untersuchungsablauf aus?
Eine MRT-Untersuchung ist komplett schmerzfrei. Alle metallischen Gegenstände müssen im Vorfeld abgelegt werden, dazu gehören z.B. Schmuck, Hörgeräte, herausnehmbare Zahnprothesen sowie Scheck- und Kreditkarten. Durch das Ein- und Ausschalten von Magnetfeldern entstehen laute Klopfgeräusche; wir bieten Ihnen daher einen Gehörschutz in Form von Ohrenstöpseln oder Kopfhörer an. Die Untersuchungszeit liegt, je nach Fragestellung, etwa zwischen 15 und 30 Minuten. Wir achten daher auf eine möglichst bequeme Lagerung. Je nach Untersuchungsregion liegen Sie ganz oder teilweise im Gerät; wird beispielsweise das Knie untersucht, bleibt der Kopf meist außerhalb der Röhre.
Was ist, wenn ich Platzangst habe?
Etwa 14 % der Erwachsenen leiden unter Platzangst, der sogenannten Klaustrophobie. Nicht immer ist eine Sedierung notwendig. Sollten Sie allerdings stärkere Platzangst haben, besteht die Möglichkeit, durch Gabe eines Beruhigungsmittels die Untersuchung durchzuführen. In diesem Fall bringen Sie bitte zu der Untersuchung eine Begleitperson mit.
Unter welchen Umständen darf eine MRT nicht durchgeführt werden?
Unter folgenden Umständen, sogenannten Kontraindikationen, ist eine MRT Untersuchung in der Regel nicht möglich:
- Implantate wie Herzschrittmacher, Defibrillatoren, Cochlea-Implantate, implantierte Insulinpumpen, Neurostimulatoren, Blasenschrittmacher.
- Ferromagnetische Metallclips nach Operationen.
- Metallsplitter in kritischen Körperregionen, z.B. im Gehirn und Augen oder in der Nähe von Gefäßen.
- Schwangerschaft im ersten Drittel.
Möglich ist eine MRT in der Regel bei:
- Gefäßstents, deren Implantation mehr als 3 Tage zurückliegt.
- Künstlichen Herzklappen (bitte den entsprechenden Ausweis mitbringen).
- Event-Rekorder (Die Daten können allerdings verloren gehen und sollten daher vorher ausgelesen werden).
- Gelenkprothesen, deren Implantation mehr als 4 Wochen zurückliegt.
- Intrauterinpessar, „Spirale“ (nach der Untersuchung ist eine gynäkologische Kontrolle angeraten, da es durch das Magnetfeld zu einer Verlagerung der Spirale kommen kann)
Was ist bei MRT-Kontrastmitteln zu beachten?
Die intravenöse Kontrastmittelgabe ist in vielen Fällen sehr hilfreich, z.B. bei der Abklärung von Entzündungen und Tumoren. Bei der MR-Angiographie werden die Gefäße mittels Kontrastmittel dargestellt. Die MRT-Kontrastmittel sind in der Regel sehr gut verträglich. Im Gegensatz zu den klassischen Röntgen-Kontrastmitteln enthalten sie kein Jod; eine Kontrolle der Schilddrüsenwerte ist somit nicht erforderlich. Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion ist aufgrund einer sehr seltenen Nebenwirkung, der nephrogenen systemischen Fibrose, erhöhte Vorsicht bei der Gabe von MRT-Kontrastmitteln geboten.